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Lactoferrin, ein eisenbindendes Protein, stellt eine natürliche Schutzbarriere gegen Viren und Bakterien dar. Dieses Protein, dessen lateinische Wurzeln “lacteus” für Milch und “ferrum” für Eisen stehen, kommt in hohen Konzentrationen in Muttermilch und Kolostrum vor, sowie in geringeren Mengen in verschiedenen Körpersekreten wie Speichel, Schleim, Tränenflüssigkeit und anderen.

Muttermilch, reich an Lactoferrin, stärkt das Immunsystem von Säuglingen und bietet eine erste Verteidigungslinie gegen Krankheitserreger. Lactoferrin spielt eine bedeutende Rolle im angeborenen Immunsystem, indem es antimikrobielle, antivirale und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Die Konzentration von Lactoferrin in Muttermilch kann bis zu 4 Gramm erreichen, im Kolostrum sogar bis zu 8 Gramm, was gestillten Säuglingen beträchtliche Mengen zuführt.

Des Weiteren wird Lactoferrin von weißen Blutkörperchen gespeichert und bei Bedarf freigesetzt, um Krankheitserreger zu bekämpfen. Zusätzlich zu seinen immunologischen Funktionen hat Lactoferrin auch abwehrstärkende, immunregulierende und antioxidative Eigenschaften sowie eine Rolle im Eisenstoffwechsel.

Als Lebensmittelzusatz wurde Lactoferrin seit 2012 zugelassen und wird hauptsächlich aus Kuhmilch gewonnen, mit Anwendungen vor allem in Babynahrung. Die vielfältigen Wirkungen von Lactoferrin sind gut dokumentiert, einschließlich seiner starken antiviralen Wirkung gegen verschiedene Viren wie Herpesviren, Hepatitisviren und Influenzaviren.

Studien haben auch gezeigt, dass Lactoferrin eine günstige Wirkung bei Gastroenteritis hat und das Wachstum von Pilzen und Bakterien durch die Bindung von Eisenpartikeln hemmt. Es hat auch eine positive Wirkung auf die Darmflora, indem es pathogene Bakterien hemmt, während es die “guten Bakterien” unterstützt.

Darüber hinaus erhöht intensives Training die Konzentration von Lactoferrin in Körpersekreten und Immunzellen, was zu einer Stärkung des Immunsystems führt. Bei der Supplementierung ist es wichtig, hochwertiges und reines Lactoferrin zu wählen, und übliche Dosierungen liegen zwischen 300 mg und 3 Gramm.

Bislang wurden keine signifikanten Wechselwirkungen von Lactoferrin mit Lebensmitteln oder Medikamenten in Studien beschrieben.

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