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Dr. med. Jan Signorell

Die klinische Definition der Herzinsuffizienz umfasst einen typischen Symptomenkomplex (Atemnot, Müdigkeit, Flüssigkeitseinlagerungen), bei welchem eine objektivierbare Funktionseinschränkung des Herzmuskels zugrunde liegt.

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Praxis

Die Praxis befindet sich im 2. Obergeschoss im Medizinischen Zentrum gleis d am Bahnhof in Chur. Aufgrund der zentralen Lage zu den öffentlichen Verkehrsmitteln sind wir für Sie sehr gut und einfach erreichbar (mit Stadtbus Linie 1, SBB, RhB und Postauto). Zudem stehen im angegliederten unterirdischen Parkhaus Patienten-Parkplätze zur Verfügung mit direktem Zugang ins Medizinische Zentrum.

Herzinsuffizienz

Definition

Die klinische Definition der Herzinsuffizienz umfasst einen typischen Symptomenkomplex (Atemnot, Müdigkeit, Flüssigkeitseinlagerungen), bei welchem eine objektivierbare Funktionseinschränkung des Herzmuskels zugrunde liegt. Aus diesem Grund ist die Herzinsuffizienz kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern Ausdruck einer bestehenden Herzerkrankung. In der westlichen Zivilisation sind die beiden häufigsten Ursachen für eine Herzinsuffizienz die koronare Herzerkrankung und der Bluthochdruck. Zusammen bilden sie in bis zu 75% die der Herzinsuffizienz zugrunde liegende Ursache. Weitere wichtige Ursachen einer Herzinsuffizienz sind beispielsweise Herzklappenerkrankungen, Erkrankungen des Herzmuskels, Herzrhythmusstörungen und Medikamente.

Die Herzinsuffizienz ist mit einer hohen Morbidität und Mortalität assoziiert und deshalb eine der wichtigsten Kostenfaktoren im heutigen Gesundheitswesen. Weltweit leiden über 20 Millionen Menschen an einer Herzinsuffizienz. In der Schweiz sind bereits heute 200‘000 Menschen betroffen und es wird in den nächsten 20 Jahren mit einer Verdoppelung der Herzinsuffizienz innerhalb der Schweiz gerechnet. Die Herzinsuffizienz stellt heute den häufigsten Hospitalisationsgrund bei über 65-Jährigen dar. Entsprechend sind die Konsequenzen für das gesamte Gesundheitswesen enorm, nicht zuletzt auch aufgrund der demographischen Entwicklung der Bevölkerung mit einer geschätzten Verdoppelung der >65-Jährigen in den nächsten 20-30 Jahren.

Symptome

Die Leitsymptome eines herzinsuffizienten Patienten sind Atemnot und Müdigkeit, welche in der Regel mit einer Leistungseinbusse im Alltag verbunden sind. Von einer kongestiven Herzinsuffizienz spricht man, wenn es zu zusätzlichen Wassereinlagerungen im Körper (v.a. Lungen, Beine, Bauch) kommt. Das klinische Spektrum der Herzinsuffizienz ist aber sehr breit. In der klassischen Stadieneinteilung werden beispielsweise auch Patienten ohne Symptome miterfasst, welche aufgrund von bestehenden Risikofaktoren eine manifeste Herzinsuffizienz entwickeln können (Stadium A). In weit fortgeschrittenen Stadien wird der Aktionsradius der Patienten immer kleiner, bis sie schliesslich ans Bett gebunden sind und mit intravenösen Medikamenten behandelt werden müssen (Stadium D).

Diagnose

Die Diagnose einer Herzinsuffizienz wird einerseits anhand der Symptome und körperlichen Befunde des Patienten klinisch gestellt. Andererseits bedarf es aber zusätzlich einer bildgebenden Untersuchung (Herzultraschall), um eine Funktionseinschränkung des Herzmuskels nachzuweisen und diese in Korrelation zu der Beschwerdesymptomatik des Patienten zu bringen. Die Basis-Diagnostik wird zusätzlich durch EKG und Laboruntersuchungen ergänzt. Je nach verdächtigter zugrundeliegender Ursache der Herzinsuffizienz können weitere nicht-invasive, aber auch invasive Untersuchungen (Herzkatheter-Untersuchung) notwendig sein.

Therapie

Die individuell angepasste medikamentöse Therapie bildet den Grundstein der Behandlung und muss sorgfältig und regelmässig dem klinischen Zustand des Patenten angepasst werden. Weiter bildet die Herzinsuffizienzberatung eine wichtige Säule in der Betreuung herzinsuffizienter Patienten mit dem Ziel, dem Patienten ein Krankheitsverständnis und richtiges Verhalten im Alltag (tägliche Gewichtskontrollen, Ernährung, Flüssigkeitskonsum, Erkennen von Alarmsymptomen, Selbstkontrollen und Dokumentation, Kenntnis der Medikation, Verhalten in Notfällen etc.) näherzubringen.

Als klinisches Syndrom betrifft die Herzinsuffizienz nebst dem Herz-Kreislauf-System aber auch andere Organsysteme, weshalb ein ganzheitlicher Therapieansatz (internistisch-kardiologisch) von entscheidender Bedeutung ist. Entsprechend ist es wichtig, dass der herzinsuffiziente Patient interdisziplinär betreut wird (Hausarzt, Kardiologe, Herzinsuffizienzberatung, Ernährungs-/Diabetes-Beratung, Herzgruppe, Physiotherapie, Spitex, Sozialdienst u.a.).

Im fortgeschrittenen Stadium der Herzinsuffizienz bedarf es je nach klinischem Verlauf nebst der voll ausgebauten medikamentösen Therapie auch technischer Massnahmen (Herzschrittmacher, Defibrillator) oder einer Herzoperation (z.B. Herzklappenoperation), um sowohl die Lebensqualität als auch die Prognose des einzelnen Patienten zu verbessern. Im weit fortgeschrittenen Stadium ist in seltenen Fällen auch die Implantation einer unterstützenden mechanischen Herzpumpe und/oder eine Herztransplantation nötig.

Adresse

Dr. med Jan Signorell
Facharzt FMH Innere Medizin und Kardiologie
Medizinisches Zentrum gleis d
Gürtelstrasse 46, 7000 Chur
 

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