Cordyceps

Cordyceps Sinensis ist in Tibet in Höhenlagen zwischen 3000 und 5000 Metern beheimatet und wird als parasitärer Pilz bezeichnet, da er die Raupen eines Nachfalters befällt, woraus dann ein grasförmiger Fruchtkörper wächst. Daher wird er auch Raupenpilz genannt. Der Name Cordyceps entstand aufgrund seiner keulenartigen Form, abgeleitet aus den griechischen Wörtern cordyle für «Keule» und ceps für «Kopf».

Der Raupenpilz wird in China und Tibet schon seit Jahrtausenden sehr hoch geschätzt. Im alten China war er sogar einzig der Familie des Kaisers vorbehalten. Er gilt auch heute noch als belebendes und erfrischendes Lebensmittel, das den Körper hervorragend stärkt und Erschöpfungszuständen und chronischer Müdigkeit entgegenwirkt. Als blutzuckersenkenden Wirkstoff in Cordyceps identifizierten Forscher bestimmte Polysaccharide (insbesondere Beta-Glukane), welche die Insulinsekretion verbessern, den Abbau von Insulin hemmen und den oxidativen Stress verringern.

Seinen Hype hat dieser bemerkenswerte Pilz dem chinesischen Leichtathletik-Team zu verdanken. Ihnen gelangen 1993 mehrere Weltrekorde, wofür zuerst Doping mit illegalen Mitteln vermutet wurde. Der Coach gab später zu Protokoll, dass ein wichtiger Bestandteil dieses Erfolges ein Getränk war, das Cordyceps sinensis enthielt.